Gründungen und Nachgründungen
mit Mikropfählen

Der Einbau der TITAN-Mikropfähle ermöglicht den Einsatz kleiner, leichter und flexibler Bohrgeräte. Insbesondere bei Sanierungen und Ertüchtigungen der Fundamente von historischen Bauwerken sollte ein erschütterungsfreies System eingesetzt werden, um den Bestand nicht zu gefährden. Mikropfähle TITAN werden häufig sowohl zur Verstärkung von Streifen- und Plattenfundamenten sowie Pfahlgründungen eingesetzt, aber auch, um fortschreitende Setzungen zu stoppen.

Auch bei Industriebauten und Fabrikhallen besteht häufig der Bedarf einer Modernisierung oder Umrüstung. Dies erfordert eine der Nutzung entsprechende Restrukturierung der Fundamente für Produktionsanlagen. Herausforderungen sind neben den beengten Platzverhältnissen vor allem kurze Umbauzeiten, um den Produktionsablauf so wenig wie möglich zu stören, sowie die Übertragung von dynamischen Schwell- und Wechsellasten der Maschinen in den Baugrund.

An turmartigen Bauwerken, wie z. B. Hochspannungs- und Telekommunikationsmasten, Windgeneratoren oder Skiliftmasten, treten oft gleichzeitig Zug- und Druckkräfte, Querkräfte sowie Biege- und Torsionsmomente auf. Kleine Gruppen aus strahlenförmig angeordneten Mikropfählen TITAN nehmen diese Belastungen mühelos auf und leiten sie über die Mantelreibung in den Boden.

Mastkonstruktionen werden oft in entlegenen Gebieten und unter erschwerten Bedingungen errichtet. Das Pfahlsystem TITAN ermöglicht eine schnelle Installation mit kompakten, mobilen Geräten ohne großen Logistikaufwand. Im innerstädtischen Bereich bietet das System bei vielen Versorgungsleitungen eine platzsparende Alternative zu Bohrpfählen oder Schwergewichtsfundamenten. Aufschraubbare Pfahlköpfe erlauben einen einfachen Anschluss an Stahl- oder Stahlbetonkonstruktionen.

Für Brückenfundamente, die nur ein minimales Setzungsverhalten aufweisen dürfen, eignet sich eine Pfahlgruppe aus Mikropfählen TITAN. Eine Pfahlgruppe weist ein deutlich geringeres Setzungsverhalten auf als beispielsweise Großbohrpfähle. Beliebig wählbare Pfahlneigungen erlauben es, die Mikropfähle bei der Planung von Bogenbrücken in Richtung der Kraftachsen zu setzen. Dadurch können unnötige Querkräfte und Momente stark reduziert werden, was dem Planer eine deutlich effizientere Gestaltung der Brückenfundamente ermöglicht.

Der Mikropfahl TITAN sichert zuverlässig Betonsohlen von Klärbecken, Trogstrecken und tiefen Baugruben bei drückendem Grundwasser gegen Aufschwimmen. Mit den ISCHEBECK-Bajonettsystemen werden Leerbohrungen durch Wasser und Boden möglich. Die Bajonettsysteme bilden beim Einbau eine kraftschlüssige Verbindung. Die Pfähle für die Auftriebssicherung können vor oder nach dem Aushub der Baugrube gebohrt werden – durch Boden oder durch Wasser. So werden Bauphasen entkoppelt und Tauchereinsätze auf ein Minimum reduziert.

Mikropfähle TITAN können während der Bauphase als Auftriebssicherungspfähle für die Unterwasserbetonsohle eingesetzt werden und später als dauerhafte Gründungspfähle für das Bauwerk dienen.

Auch das Bohren gegen drückendes Grundwasser ist beim System TITAN möglich.