Geotechnik
Mikropfahl TITAN

Kern des Systems ist der selbstbohrende Mikropfahl TITAN, der Lasten in den Baugrund abträgt. Mikropfähle können Druck-, Zug- und Wechsellasten aufnehmen und werden zur Sicherung von Bauwerken eingesetzt.

Es steht Ihnen eine breite Größenauswahl an Mikropfählen für unterschiedliche Einsatzbereiche zur Verfügung: von Rückverankerungen über Gründungen/Nachgründungen und Böschungssicherungen bis hin zu Tunnelbau/Bergbau.

Mikropfähle TITAN sind mit der Allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung / Allgemeinen Bauartgenehmigung Z-34.14.-209 vom DIBt zugelassen und dürfen als einziges Rohrverpresspfahlsystem auch für dauerhafte Anwendungen von mehr als 100 Jahren eingesetzt werden.

Der Mikropfahl TITAN zeichnet sich durch überzeugende Vorteile aus:

Überzeugende Vorteile
Mikropfahl TITAN

Planungsvorteile

  • baurechtlich zugelassenes System
  • schnelle und unkomplizierte Planung
  • vielseitig im Einsatz – auch bei schwierigen Randbedingungen
  • einsetzbar in allen Bodenarten

Ausführungsvorteile

  • einheitliches Verfahren unabhängig von der Anwendung
  • Einsatz auch bei beengten Baustellenbedingungen möglich
  • schneller Baufortschritt
  • unabhängig von wechselnden Böden
  • kein zusätzlicher Maschinenpark erforderlich

Bauherrenvorteile

  • keine laufenden Kosten für Überwachungsprüfungen
  • dauerhafter Korrosionsschutz
  • hohe Ausführungssicherheit
  • kein großer Eingriff in den Bestand
  • wirtschaftliches System

Mikropfahl TITAN
Das System im Überblick

Unser System Mikropfahl TITAN bietet höchste Sicherheit bei gleichzeitiger Wirtschaftlichkeit für Ihr Bauvorhaben. Alle Bauteile gibt es entsprechend den Anforderungen an die Tragfähigkeit in zahlreichen Dimensionen und Größen. So werden effektives Arbeiten und flexible Anpassungen an Bodenverhältnisse und Einsatzgebiete garantiert.

Pfahlkopfausbildung
Für jeden Einsatz den richtigen Kopf

Ob für die Rückverankerung von Spundwänden, die Gründung von Stahlbetonfundamenten oder die Sicherung von Hängen – wir bieten für jede Anwendung die richtige Kopfkonstruktion

  • standardisiert
  • typengeprüft

Weitere Informationen finden Sie in der Broschüre Standard-Pfahlkopfvarianten.

Stahltragglied TITAN
mit 3-in-1-Funktion

Das gerippte Stahlrohr aus Feinkornbaustahl dient als verlorene Bohrstange, Injektionsrohr und Bewehrungsstab.

  • Charakteristische Tragfähigkeiten zwischen 190 und 3132 kN
  • Eigenschaften gewährleisten dauerhaften Korrosionsschutz
  • Stahlqualität gemäß Europanorm

Kopplungsmuffe
Kraftschlüssige Verbindung (Druck/Zug)

  • für Wechselbelastungen und dynamische Lastwechsel
  • optimale Übertragung der Schlagenergie
  • dicht bis 250 bar

Abstandhalter
für zentriertes Bohren

  • unterstützt Richtungsstabilität beim Bohren
  • sorgt für eine gleichmäßige Zementstein-Überdeckung

Verpresskörper

  • gewährleistet Korrosionsschutz
  • Lasteinleitung in den Baugrund
  • Mantelreibung 20% höher als bei verrohrter Bohrung

Bohrkronen

  • Konzipiert für jede Bodenart in unterschiedlichen Größen
  • Komplette Liste auf Anfrage

smartTITAN
Services

smartTITAN Entdecken

Ein Einbauverfahren
für alle Anwendungen

Unabhängig von Bodenbeschaffenheit und Anwendungsfall werden Mikropfähle TITAN immer mit dem gleichen Verfahren eingebracht.

  • Einsatz auch bei wechselnden Böden
  • ohne zusätzliches Bohrwerkzeug
  • kein Nachverpressen
  • Einbau nach abZ/aBG Z-34.14.-209
  • 1 Arbeitsgang – 2 Schritte

Schritt 1
Direktbohren

  • Zementsuspension wird durch das Stahltragglied injiziert
    und tritt durch die Spülbohrungen an der Bohrkrone aus
  • Zementsuspension dient als Spül- und Stützflüssigkeit und sichert das Bohrloch gegen Einfallen
  • Zement verbindet sich formschlüssig mit dem Korngerüst
    des Bodens (Filterkuchen)

Schritt 2
Dynamisches Verpressen

  • Die Stützflüssigkeit aus Schritt 1 wird durch steife Zementsuspension (W/Z = 0,4-0,5) verdrängt
  • Es bildet sich ein Verpresskörper mit hohem Scherverbund zum Boden aus

Anwendungsgebiete
Geotechnik

Gerätetechnik
im Einsatz

Für den Einbau der Mikropfähle TITAN kann unterschiedliche Gerätetechnik verwendet werden, die sich nach der Größe des Stahltragglieds TITAN, dem Anwendungsgebiet und den Gegebenheiten auf der Baustelle richtet.

Einbau mit handlichem Bohrhammer

für kleinere Stahltraggliedgrößen von TITAN 30 bis TITAN 40.

Einbau mit Ankerbohrgerät

universelle Bohrraupen zum Bohren aller Stahltraggliedgrößen TITAN.

Einbau mit Anbaulafetten

für kleinere bis mittelgroße Stahltragglieder, besonders geeignet bei schwerzugänglichen Baustellen.

System
mit Zulassung

Der Mikropfahl TITAN entspricht der europäischen DIN EN 14199 in Verbindung mit dem nationalen deutschen Anhang DIN SPEC 18539, der eine Zulassung verlangt.

Die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung / allgemeine Bauartgenehmigung Z-34.14-209 wurde durch das Deutsche Institut für Bautechnik für unser Produkt “System TITAN zur Anwendung als Mikropfahl“ ausgestellt.

Diese allgemeine bauaufsichtliche Zulassung / allgemeine Bauartgenehmigung regelt die baurechtskonforme Bemessung und Ausführung der Mikropfähle TITAN in Deutschland für die Herstellung von dauerhaften Bauwerken.

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Kontakt

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Stahltragglied
Mit 3-in-1 Funktion

Stahltragglied Titan

Funktion 1
Bohrstange

  • mit durchlaufendem TITAN-Gewinde
  • beliebig kürzen und koppeln
  • selbsthemmendes Gewinde = keine Kontermutter
  • optimale Gewindeausbildung für guten Scherverbund

Funktion 2
Injektionsrohr

  • vollständige Füllung des Bohrlochs mit Zementsuspension vom Bohrlochtiefsten
  • keine zusätzliche Verrohrung notwendig
  • hohe Knick- und Biegetragfähigkeit

Funktion 3
Bewehrungsstab

  • zäher, duktiler Stahl
  • Feinkornbaustahl S 460 NH
  • kein schlagartiges Versagen
  • alle Anforderungen an Betonstahl erfüllt

Verpresskörper
Querschnitt

alt de

Der Mikropfahl TITAN ist ein Selbstbohrsystem, das dynamisch verpresst wird. Dadurch bildet sich eine formschlüssige Verzahnung des Verpresskörpers mit dem Boden. Die Zementstein-Überdeckung gewährleistet die Kraftübertragung zum anstehenden Boden und den dauerhaften Korrosionsschutz. Sämtliche Risse im Verpresskörper bleiben unter < 0,1 mm (Rissweitenbegrenzung).